Autor: Ralf Hofmeister, HOFMEISTER Gussasphalt GmbH & Co. KGHOFMEISTER Gussasphalt am Kooperationsstand der PARK»RAUM Gruppe
„Wie ist das gemeint? Ihr baut Wohnungen in Parkhäuser ein oder wie ist der Satz `Vom Parkhaus zum Wohnhaus“ zu verstehen?” Das war eine der häufigsten Einstiegsfragen, wenn Besucher vor dem PARK»RAUM-Messestand stehenblieben und auf die Messewand starrten, wo diese Headline nebst Foto ins Auge fiel.
Prompte Antwort an der Stelle? Wir können bereits heute Parkhäuser so bauen, dass in der nahen oder fernen Zukunft, neben allen Optionen der digitalen Auf- und Umrüstung zusätzlich die Voraussetzungen gegeben sind, jederzeit Wohnungen einzubauen. Mit anderen Worten: Wir können eben neben herkömmlichen Parkhäusern ebenfalls solche bauen, die durch vorausschauende Planung und weiter gedachte Komponententechnologien ein System der Umnutzung inkludiert haben. Damit liegt das PARK»RAUM-System, bestehend aus den drei Kooperationspartnern DW SYSTEMBAU, HOFMEISTER Gussasphalt und Generalübernehmer Johannes Bau, im Trend der Zeit, in der das zukunftssichernde Denken in Punkto Nachhaltigkeit mehr und mehr innovative Kräfte freisetzen muss.
Neue, sinnhafte Innovationen – gerade in Großstädten – sind gefragt. Bestätigt wird dieses Denken vom Chefredakteur der „Parken aktuell“ Marko Ruh. Er beantwortete uns freundlicherweise ein paar Fragen, die aktuellen Entwicklungen und Zukunftsperspektiven betreffend. Die Trends, die in diesem Jahr die Messe PARKEN in Wiesbaden prägten sind „neben anspruchsvollerer Architektur und originelleren Fassaden, sowie dem großen Thema automatisiertes Parken und Convenience der vergangenen Messe nunmehr das Thema zukünftige Technologien, so Marco Ruh. Auf die Frage, ob aus seiner Perspektive in der Parkbaubranche eine neue Sparte in Richtung Umnutzung und Nachhaltigkeit erkennbar ist, antwortete er. „Für Umnutzung gibt es zahlreiche Beispiele getrieben durch den Mangel an Wohnraum in den Großstädten. Manchmal werden aus Parkhäusern auch Hotels. Als nachhaltig kann man aber sicher auch den Trend zur steigenden Qualität der Parkbauten benennen.”
Empfehlenswert an dieser Stelle ist die Deutschlandstudie 2019 der TU Darmstadt zum Thema Wohnraumpotentiale in urbanen Lagen. Fakt ist, bisher wurde Umnutzung von Nichtwohngebäuden bei Bestandsgebäuden bisher ausschließlich im Sinne der Aufstockung oder im Sinne des kompletten Umbaus realisiert. Diese Umnutzungs-Option aber bereits in die Planung von Neubau-Parkbauten mit einfließen zu lassen, erfordert gleich ganz andere Parameter im vorausschauenden Denken und Bauen.
“Mit welchen Mehrkosten muss man als Investor rechnen?” – ebenfalls eine Frage, die PARK»RAUM häufig gestellt wird. Im Ergebnis sind die anfänglichen Investitionskosten zwar höher, allerdings unter Berücksichtigung des Mehrwertes bzgl. Zweit- und Umnutzung erstaunlich niedrig. An konkreten Projekten und in direkten Gesprächen kann auch dies hilfreich erläutert werden.
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